Aufbau der Rimbert-Pumpe
Die erste Membranpumpe in einer Federwerkslampe wurde von Penot hergestellt. Die Pumpe ist nur in Gotten-Lampen zu finden. Diese hatte drei Kammern (später auch vier) und wurde über eine Kurbelwelle angetrieben. Siehe Unterlagen (Cal. 00-79).
Die Rimbert-Pumpe wurde für: Francois-Narcisse Rimbert unter der Nr. 2818 am 20.01.1826 patentiert. Rimbert konstruierte seine Pumpe mit zwei runden Kammern. Sie ist die Pumpe die in Federwerkslampen am meisten Verwendung fand und zwar von 1826 bis ca. 1900.
Abdichten des Ölbehälters zum Federwerk hin: Das Abdichten der Pumpen in Carcel-Lampen, bzw. deren Grundplatte, geschieht wie folgt. Man setzt die Pumpe in das Lampengehäuse ein und verschraubt diese. Danach versiegelt man die Schrauben und den Pumpendeckel mit flüssigem Wachs. Zum Versiegeln darf die Lampe nicht zu kalt sein (ca. 40 Grad). Die Antriebsachse muß vor dem Zusammenbau mit Lederdichtungen auf beiden Seiten versehen werden. Sie darf auch axial kein Spiel haben da sonst Öl über die Achse austritt, und das Federwerk verklebt.
Zusammengebaute dreistufige Pumpe mit Antriebsgestänge durch die Grundplatte. Antriebsarm, die beiden Membranstößel zu den Membranen und die Steigleitung zum Brenner.
Zerlegte dreistufige Pumpe
Deutlich zu erkennen ist die ausgeprägte Membrane mit den beiden Stößel.
Achtung: Es muss darauf geachtet werden, daß der Antriebsarm auf der Achse nicht verwechselt oder um 180 Grad verdreht wird. Die Bohrung in der Achse und im Antriebsarm geben die genaue Einbaustellung an. Die Membrane muß im Pumpvorgang den gleichen Druck- bzw. Saugweg haben. Ist das nicht der Fall, wird das Antriebswerk überlastet und bleibt stehen, ein Schaden am Federwerk ist möglich. Auch ist zu prüfen, ob beim Membraneinbau die Achse nicht bereits um 180 Grad verdreht war. Dieses ist nur mit der Stellung des Antriebsarmes zum Federwerk hin möglich.
Bei der zweistufigen Ausführung, mittleres und rechtes Bild sind Saug- und Druckventile im Pumpenkörper untergebracht. Gut zu erkennen ist im mittleren Bild das Saugventil unter seiner Halterung.