Nachtlampe um 1925

Nr. 00/64

Die Nachtlampe stellt sich durch ein kleines Haus auf einem Hügel dar. Sie ist aus Porzellan hergestellt, Manufakturzeichen M für »Ludwig Schneider Marburg«, und besteht aus drei Teilen.

1. Einem Hügel mit zwei Treppenaufgängen. Er verfügt über vier Luftschächte durch die der Sauerstoff für die Flamme eindringen kann.

2. Lose darauf steht ein kleines Haus mit Dachgauben. Durch die offenen Gaubenfenster, Giebellöcher und dem Schornstein kann der Rauch der kleinen Flamme entweichen.

3. Im Innern des Hügels befindet sich eine kleine Schale. In diese wird zuerst Wasser dann Öl eingegossen, danach legt man den Schwimmer mit dem Docht auf. Wenn die Flamme das Öl verzehrt hat wird sie durch das Wasser gelöscht. Hierdurch wird ein Nachqualmen des Dochtes vermieden.

Durch die verschiedenen Materialstärken des Porzellans werden bei angezündeter Lampe die Konturen der Fenster, Türen und Ziegel des Hauses gut sichtbar. Das abstrahlende Licht der Nachtlampe erhellt den Raum so dass man sich in der Nacht gut zurechtfinden kann. Außerdem verleiht sie dem Raum eine angenehme Atmosphäre.