Einbauen von Pumpen in Carcellampen

Die erste Membranpumpe einer Carcellampe wurde vermutlich von Penot hergestellt. Diese hat drei Kammern und wird über eine Kurbelwelle angetrieben, (siehe Unterlagen Cal. 00-79).

Rimbert konstruierte seine Pumpe mit zwei runden Kammern. Die Rimbert-Pumpe ist die Pumpe die in Uhrwerkslampen am häufigsten Verwendung fand und zwar in der Zeit von etwa 1828 bis 1900.

Die Pumpe (a) ist vom äußeren Erscheinungsbild fast baugleich und ist nur in Barreau-Lampen zu finden. Vermutlich wurde sie von oder für Barreau konstruiert.

Zusammengebaute dreistufige Rimbert-Pumpe

1. Fußplatte mit den beiden Saugventilen, übergeschoben das Schutzsieb
2. Pumpenkörper mit Druckventilen, Stößel und den Membranen
3. Pumpendeckel sowie die Steigleitung zum Brenner

Die Pumpe ist auf der Grundplatte befestigt. Durch diese führt das Antriebsgestänge zu den beiden Membranstößel.

Die Abbildungen zeigen eine dreistufige Rimbert-Pumpe, bei der die Saugventile in einem separaten Teil untergebracht sind. Bei der zweistufigen Ausführung sind Saug- und Druckventile im Pumpenkörper eingelassen (siehe unteres Bild).

Zerlegte dreistufige Pumpe: Deutlich zu erkennen ist die ausgeprägte Membrane mit den beiden Stößel.

Achtung: Es muss darauf geachtet werden, dass der Antriebsarm auf der Achse nicht verwechselt (Lampenpaar) oder um 180 Grad verdreht wird. Die Bohrung in der Achse und im Arm geben die genaue Einbaustellung an. Oft ist am Antriebsarm auch eine Markierung angebracht. Die Membrane muss im Pumpvorgang den gleichen Druck- bzw. Saugweg haben. Dieses ist nur mit der Stellung des Antriebsarmes zum Federwerk hin überprüfbar. Ist das nicht der Fall, wird das Federwerk überlastet und bleibt stehen, wobei es an diesem zu Schäden führen kann.

Abdichten des Ölbehälters zum Federwerk hin

Man setzt die Pumpe, welche auf der Grundplatte montiert ist, in das Lampengehäuse ein und verschraubt diese. Danach versiegelt man die Schrauben und den Pumpendeckel mit flüssigem Wachs. Zum Versiegeln darf die Lampe nicht zu kalt sein (ca. 40-50 Grad). Die Antriebsachse muss vor dem Zusammenbau mit Lederdichtungen auf beiden Seiten versehen werden, sie darf axial kein Spiel haben.