Federwerkslampe Frankreich von 1839

Nr. 3132

Der Außenbehälter der Lampe ist aus lackiertem Weißblech gefertigt. Ihre farbliche Rekonstruktion wurde nach alten Farbresten, die sich am Behälter befanden, wieder hergestellt. Die Abstufungsringe, der Lampenhals und die Brennergalerie sind aus Messingblech gedrückt. Auffallend an der Lampe ist ihre schlanke hohe Form, die vier Befestigungsschrauben mit je einem Ring zum öffnen der Gehäuseteile. Sowie das Schwimmergestänge für die Höhenangabe des Öles.

Bei dem Federwerk handelt es sich um die gleiche Art wie sie auch in Lampen mit Rimbertpumpen Verwendung fanden. Auf der Feder ist ein Namenszug und die Jahreszahl 1839 eingetragen.

Die Pumpe ist sehr selten in ihrer Konstruktion. Sie hat einen Durchmesser von 24 mm und eine Höhe von 32 mm. Ihr Kolben ist aus Zinn und hat einen Durchmesser von 3,8 mm, dieser arbeitet nur auf seiner Stirnseite, sein Hub beträgt 9 mm. Der Kolben bewegt sich in einem Glaszylinder. Die Steuerung des Öles wird über ein Druck- und ein Saugventil die mit Lederdichtungen versehen sind, geregelt. Über ein dünnes Rohr wird das Öl zum Brenner gepumpt, wo es die Flamme speist. Hersteller M. Vailland Paris, Patent vom 17.11.1817.

Die Platzierung des Federwerkes, im gleichen Raum wie die Pumpe, ist bisher von keiner Carcellampe bekannt. Damit das Öl nicht in das Federwerk eindringen kann wird dieses durch einen Blechkasten gesichert. Außerdem gibt ein Schwimmer, der mit einem Gestänge nach außen verbunden ist, eine optische Höhenanzeige des Öles an. Gefüllt wird die Lampe vom Brennerhals aus über eine Rohrleitung die in der Höhe der Pumpe endet.

Größe: Die Lampe hat eine Höhe bis Oberkante Brenner von 55 cm. Ihr Fuß hat einen Durchmesser von 13 cm.