Kaminuhr mit Petroleumlampe
Frankreich um 1880

Nr. 89/14

Auf einem prunkvoll verzierten Bronzesockel befindet sich eine kobaltblaue Porzellanvase. In dieser ist eine Pendeluhr eingelassen, die mit ihrem Glockenwerk alle halbe Stunde die Zeit angibt. An der Vase sind als Verzierung zwei Ziegenbockköpfe aus Bronze angeschraubt. Der aufgesetzte Vasenhals dient als Bassin für das Petroleum. Der Brenner ist ein 16''' Zentral-Vulkanbrenner mit Hebegalerie der Fa. Wild und Wessel, Berlin. Brenner und Zylinder sind mit den Initialen eines französischen Händlers geprägt. Ein gewellter Lampenschirm auf einem Zylinderträger bildet den Abschluss der prunkvollen Kombination. In dieser Ausführung, mit aufgesetzter Petroleumlampe, ist bisher keine Kaminlampenuhr bekannt.

Das Uhrwerk hat eine Laufzeit von 14 Tagen und einen sehr hellen halbstündigen Glockenschlag. Firmennamen des Herstellers auf dem Zifferblatt.
Fundort: Creutzwald, Fam. Heinz am 02.03.1989.

Zustand: Der Sockel war mit mehreren Farbschichten versehen. Die Porzellanvase war gebrochen, einige Bruchstücke fehlten und mussten nachgearbeitet werden. Auch die Uhr, der Brenner, der Zylinder und der Schirm waren nicht mehr vorhanden.

Zur Restaurierung wurden ca. 25 Stunden benötigt. Da Originalteile fehlten, konnte diese erst im Februar 1995 beendet werden.

Größe: Höhe bis Brenner ca. 43 cm, Höhe gesamt ca. 82 cm, Fuß ca. 31 × 13 cm, Vase ca. 19 cm im Durchmesser

16''' Zentral-Vulkanbrenner der Fa. Wild & Wessel Berlin, Ausführung für eine französische Firma. Bild daneben mit gehobener Galerie und nebenliegender Flammscheibe, sowie mit eingesteckter Flammscheibe und geschlossener Galerie.