Moderateurlampe Frankreich um 1855

Nr. 08/01

Eine Einstecklampe aus Keramik und Bronze

Der Außenkörper ist aus Keramik hergestellt und stammt aus der Manufaktur THÉODORE DECK (1823-1891), Guebwiller Elsaß. Fuß, Lampentrichter und Galerie sind aus Bronze gegossen und vergoldet. Arbeiten von T. Deck sind sehr selten und begehrt.

Die Lampe ist eine Hotel- bzw. eine Rezeptionslampe. Durch Drehen an einem Messingknopf über der Vasengalerie wird eine Glocke in Tätigkeit gesetzt, welche die Aufmerksamkeit des Gastes auf sich zieht. Ein weiterer Klöppel, der durch ein mechanisches Gestänge von der Zahnstange betätigt wird, schlägt auf die Glocke bevor die Ledermanschette den Boden erreicht hat und die Flamme nicht mehr mit Öl versorgt wird. Ein Patent für diese Konstruktion wurde am 27.02.1851 beantragt und unter der Nr. 11332 am 02.06.51 für Bourgogne, Lampiste in Paris, Rue du Havre, Nr.3 erteilt.

Auf der Halterung der Ledermanschette befindet sich die Anschrift des Herstellers, Paris, Rue du Havre 3.

Der 12''' Brenner wird mit zwei Bajonetthaken im Trichter der Lampe befestigt. Zwei Vierkantrohre sind mit der oberen und unteren Brennerscheibe verbunden und bilden so das Brennergerüst. Auf der oberen Scheibe sind die beiden Brennerrohre aufgelötet. Die Zahnstangenwinde zum heben der Ledermanschette befindet sich in der Mitte des Brenners. Sie ist an beiden Rohren befestigt und lagert auch das eingeschraubte Dochtschlüsselrad. Die Zahnstange für die Dochtverstellung ist an das Teleskoprohr angelötet und führt mit diesem zu den beiden Brennerrohren.

Die Lampe hat eine Höhe bis Oberkante Brenner von xxxx cm.

  • Bild links: Brenner
  • Bild mitte: Schaltgestänge, Ist neben der Zahnstangenwinde im Brenner eingebaut.
  • Bild rechts: Läutwerk mit Glocke und Befestigungsschraubring